Der Deutsche Buchpreis 2015 – Siebenfach kritisch begleitet
Wir sind keine Sieben apokalyptischen Reiter, nicht Die glorreichen Sieben und auch die Sieben Todsünden sind uns mehr oder weniger schnuppe. Die Sieben Buchpreisblogger sind sieben Frauen und Männer, die den Deutschen Buchpreis 2015 kritisch begleiten, kommentieren und diskutieren, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das gewissermaßen im Auftrage Ihrer Majestät; denn das Projekt Die Buchpreisblogger ist eine offizielle Kooperation mit dem Deutschen Buchpreis 2015. Heute fiel der Startschuss mit einer Pressemitteilung:
Digitale Lesereise: Blogger diskutieren die Longlist-Titel des Deutschen Buchpreises. (…) Noch 7 Wochen, dann steht die Longlist des Deutschen Buchpreises 2015. Ab dem 20. August stellen sieben Literaturblogs als „Die Buchpreisblogger“ die nominierten Titel vor. Die Blogger lesen die 20 Bücher der Longlist, stellen sie zur Diskussion, bieten Hintergrundinformationen und kritische Debattenbeiträge.
Wer ist dabei
lustauflesen.de ist es eine große Freude und auch eine große Ehre, zusammen mit den folgenden Kolleginnen und Kollegen die Gruppe der sieben Buchpreisblogger bilden zu dürfen.
- buchrevier – Tobias Nazemi
- Buzzaldrins Bücher – Mara Giese
- Kaffeehaussitzer – Uwe Kalkowski
- Klappentexterin – Simone Finkenwirth
- masuko 13 – Jacqueline Masuck
- Sätze & Schätze – Birgit Böllinger
Ab der kommenden Woche stellen wir uns auf der Facebookseite zum Deutschen Buchpreis vor. Diese Seite (redaktionell liebevoll betreut von Caterina Kirsten – Schöne Seiten) könnte/sollte Eure zentrale Anlaufstelle sein, wenn Ihr das Projekt verfolgen möchtet. Alle Einzelbeiträge werden dort gesammelt und verlinkt, kommentiert, diskutiert und vertieft. Natürlich ist es darüber hinaus eines jeden Pflicht, die sieben Literatur-Blogs für den Verlauf des Projektes fest zu bookmarken (und natürlich darüber hinaus). Unter dem Hashtag #dbp15 wird natürlich auch kräftig getwittert.
Was haben wir vor
Der Deutsche Buchpreis ist, trotz seiner noch kurzen Tradition (er wird heuer zum 11. Mal vergeben), unbestritten einer der wichtigsten Literaturpreise in Deutschland; er zieht Aufmerksamkeit auf sich, löst Diskussionen aus, reizt zu Widerspruch oder erhält viel Beifall. Den Entscheidungsprozess von der Longlist über die Shortlist mit den Finalkandidaten bis hin zur Nennung des Siegers verfolge ich (verfolgen viele Leser, Autoren und Verlage) stets aufmerksam und gespannt. Diesen Prozess möchten diesmal sieben Blogger_innen kritisch begleiten. Es wird Rezensionen der nominierten Bücher geben, Debattenbeiträge, Doppelrezensionen und … ach, eigentlich sind wir selbst höchst gespannt darauf, was sich im Verlauf des Buchpreises alles noch ergeben wird. Ich jedenfalls erwarte und freue mich auf sachliche Diskussionen, fairen Streit, regen Austausch von Meinungen und Gedanken, Kritik mit klarer Kante, gute Bücher und am Ende des Weges einen würdigen Preisträger. (Und sollte ich/sollten wir ihn für unwürdig halten, dann wird das von mir/uns laut gesagt.)
Fakten & Fahrplan zum Deutschen Buchpreis
Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind zudem die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Preisverleihung findet am 12. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. In diesem Jahr haben 110 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Frühjahr Insgesamt 167 Romane zum Buchpreis eingereicht. Eine siebenköpfige Jury (aha, sieben!) wird daraus 20 Titel für die Longlist nominieren. Diese Liste wird am 16. September zusammenschrumpfen zur Shortlist, auf der 6 Finalkandidaten übrig bleiben. Die Siegerin/der Sieger wird dann am Vorabend der Frankfurter Buchmesse verkündet. Ein jedesmal mit Spannung erwarteter, erster Höhepunkt der Buchmesse.
Die Jury zum Deutschen Buchpreis setzt sich in diesem Jahr folgendermaßen zusammen: Sprecherin Claudia Kramatschek (freie Kritikerin), Markus Hinterhäuser (Wiener Festwochen), Rolf Keussen (Buchhandlung Mayersche Droste, Düsseldorf), Ursula Kloke (Botnanger Buchladen, Stuttgart), Ulrike Sárkány (Norddeutscher Rundfunk), Christopher Schmidt (Süddeutsche Zeitung) und Bettina Schulte (Badische Zeitung).
»Call to Action«
Wir Buchpreisblogger würden uns sehr freuen, wenn Ihr das Projekt aufmerksam verfolgen und begleiten würdet. Lest die Beiträge auf den Blogs, kommentiert, widersprecht, diskutiert mit uns, auch auf den jeweiligen Facebookseiten, wenn Ihr mögt. Der Buchpreis hat seine ganz eigene Dynamik; es wird hoffentlich allen Lesern und allen Beteiligten viel Spaß bereiten, diese Dynamik mit dem Projekt der Buchpreisblogger zusätzlich zu befeuern. Wir jedenfalls freuen uns jetzt schon auf einen spannenden Buchpreis-Sommer.