»Schmidt=lesn!? : Allerdings!« – Über das Werk und ein hilfreiches, elektronisches Findemittel
Hier sprach und schrieb einer, wie ich es zuvor noch nie vernommen hatte. Wie ich zu Arno Schmidt kam und über die elektronische Bargfelder Ausgabe.
Mein Jahr an der Seitenlinie – Ein Blick zurück und ein Blinzeln nach vorn
Das Jahr 2019 habe ich an der Seitenlinie verbracht und das Spiel der Anderen beobachtet. Langsam kehrt die Lust zurück, selbst wieder aufzulaufen. Aber anders.
»Jahres=End=Notate aus der Bücherhöhle« – Zwanzigachtzehn: Das war’s!
Das zurückliegende Jahr war im großen und ganzen leidlich in Ordnung, auch wenn es »lustauflesen.de« retardierende Momente bis hin zum Stillstand bescherte. Einige=wenige Titel bereicherten und erweiterten meine Lesebiographie dennoch, waren quasi »Bücher des Jahres«.
Die Erstausgabe – Ein ganz besonderes Geschenk
Weihnachten rückt näher und mit dem Fest die jährlich=dringende Frage: Was schenken? Klar, ein gutes Buch natürlich! Aber es muss nicht immer ein aktueller Bestseller sein. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Erstausgabe vom Lieblingsbuch des Beschenkten?!
Zwischen Volksfest und Leserschwund – Das war meine Frankfurter Buchmesse 2018
Sie ist vorbei, die Frankfurter Buchmesse 2018. Hielt sich meine Vorfreude bei der Anreise noch in Grenzen, hat sie am Ende meinen Akku randvoll aufgeladen. Ich haderte mit mir, dem Bloggen, dem Zugehörigkeitsgefühl zur „Branchenblase“. Das hat sich schnell gelegt und schlug um. Mein persönliches Messefazit.
Pause – Das Blatt bleibt weiß und leer
Eine Vergewisserung vor einer Blogpause. Die »Lust auf Lesen« hat nicht nachgelassen, aber die »Lust auf Schreiben«. Müdigkeit lähmt mich. Allein der Gedanke an den bloßen Schreibakt ließ mich schaudern. Aber vor allem die Unzufriedenheit mit meinen Beiträgen, meiner Art der oberflächlichen Beurteilung von Literatur.
Im Zentrum steht das Sohnesopfer – Ein Gespräch mit Michael Roes über »Zeithain«
»Zeithain«, Michael Roes’ ebenso opulente wie feinsinnige Preußenphantasie, gehörte zu den bemerkenswertesten Neuerscheinungen des vergangenen Literaturherbstes. Auf der Frankfurter Buchmesse 2017 hat sich Michael Roes Zeit genommen, entlang meiner Fragen einige Aspekte des Romans ausführlicher zu erläutern.
Das »Ulysses-Debakel« – Ein notwendiges Update
Anfang März erschien hier eine Mitteilung zum Stopp der Neuedition des Ulysses in der Übersetzung von Hans Wollschläger durch Harald Beck et al. Damals fehlte eine Stellungnahme der Rechteverwalterin Wollschlägers, Gabriele Wolff. Die (und einige andere mehr) liegen nun vor und werden jetzt berücksichtigt.
»Ab in die Tonne!« – Suhrkamp darf Neuedition des »Ulysses« nicht ausliefern
Es wäre eines meiner Bücher des Jahres geworden. Doch die lange erwartete Revision der Wollschläger-Übersetzung des »Ulysses« erscheint nicht. Die Erben Wollschlägers haben Veto eingelegt. Zu weitreichend seien die Eingriffe. Ein Desaster für den Suhrkamp Verlag. Zehn Jahre Arbeit sind für die Katz und die Enttäuschung ist groß.
Zum Jahresabschluss 2017 meine »Straße der Besten«
Wer besonderes leistet, zu überzeugen weiß und nachhaltig im Gedächtnis bleibt, gehört auf die »Straße der Besten«. In alter Tradition am Ende des Lesejahres ein kurzer Blick zurück. Hier sind die Bücher, die mich im abgelaufenen Jahr ganz besonders erfreut haben.
Der Käfer im System – Oder: Ein vorläufiger Abschlussbericht
Lustlos, ohne Antrieb, verloren im Raum. Der Blog steht kurz vorm Bankrott. Ich habe viel gelesen, aber nichts mehr geschrieben, weil Worte, Stil und Haltung nicht passen wollten. Ein »fetter Bug« steckt im System. Jetzt nehme ich mir eine Auszeit, ihn unschädlich zu machen.
Martin L. und die kleinen Gespenster – Ein Traumgesicht zum 500. Reformationstag
Zum 500. Mal jährt sich Martin Luthers Thesenanschlag zu Wittenberg. Diesmal wird daran mit einem gesetzlichen Feiertag in ganz Deutschland erinnert. Ganz Deutschland? Nein, einige haben am Reformationstag nur Kürbisse im Kopf und Süßigkeiten. Dazu eine selbst gebastelte Geschichte.
merk=würdig (xiv) – Ein treuer Weggefährte ist still verschieden
In der losen Artikelreihe »merk=würdig« nehme ich heute Abschied von einem treuen Wegbegleiter, den »rowohlt monographien«. Der Verlag führt die verdienstvolle Reihe bereits seit geraumer Zeit nicht mehr fort, Restbestände alter Bände werden noch verkauft, doch irgendwann ist definitiv Schluss. Schade.
Von Ratten und Würmern. Oder: Wer viel liest, wird (auch) beschimpft
»Du Leseratte, du Bücherwurm!« Hand aufs Herz, alle die gerne und viel lesen haben das schon gehört. Waren wir oder sind wir darob beleidigt? Gelegentlich sollten Worte und Begriffe, die niedlich und nett klingen, aus der Nähe betrachtet werden. Ob’s hilfreich ist, zeigt sich am Ende. Oder auch nicht.
merk=würdig (xiii) – Eine Ode an den Herbst von John Keats
In der losen Artikelreihe »merk=würdig« diesmal passend zum Herbstanfang eines der populärsten Gedichte der englischen Romantik. »To Autumn« von John Keats gilt vielen als makellos in Aufbau, Klang und Rhythmus.
Quick ‘n‘ dirty – Ein Kurzkommentar zur Shortlist 2017
Der »Deutsche Buchpreis« polarisiert. Alljährlich werden Long- und Shortlist ausgiebig diskutiert, angefeindet oder gelobt. Viele, berufen oder unberufen, äußern eine Meinung zur Suche nach dem »besten deutschsprachigen Roman«. Ich nun auch, schnell und schmutzig.
»Franz Kafka. Der ganze Prozess« – Das vollständige Manuskript liegt im Martin-Gropius-Bau aus
»Der Prozess« gilt als Hauptwerk Franz Kafkas. Leserinnen und Leser haben im Berliner Martin-Gropius-Bau derzeit die seltene Gelegenheit, das vollständige Originalmanuskript zu sehen und zu lesen. Der Blick auf die Handschrift ist wie ein Blick über die Schulter des Autors bei der Arbeit.
Wer hat Angst vor »Ulysses«? – Eine Beschwichtigung zum Bloomsday 2017
Der »Ulysses« von James Joyce flößt vielen gehörige Angst ein, leider! Sie halten den Roman für eine literarische Prüfung und verzagen. Das ist ein Fehler, denn »Ulysses« stellt ein spannendes Leseabenteuer dar, das wie alle Abenteuer ganz simpel mit einem ersten Schritt beginnt.
Joyce, Poe, May, Schmidt – Private Erinnerungen an Hans Wollschläger
Vor 10 Jahren, am 19. Mai. 2007, verstarb Hans Wollschläger. Aus diesem Anlass Erinnerungen an persönliche Begegnungen und Gespräche mit dem Schriftsteller, Übersetzer und Literaturkritiker. Außerdem: gemeinsame Kreise rund um Joyce, Poe, May und Schmidt.
Der Tisch – Aus meinem Leben als Leser und Sammler
Der Tisch in meiner Bibliothek. Immer wieder werde ich gefragt, was es mit dem auf sich hat. Kurz: er ist eine Art Basislager. Hier landet alles, was künftig gelesen werden will. In einem Video erklär ich das genauer.
Bilanz einer ersten Woche – »Meine Zeit mit Ulrich (2)«
Ich liege im Plan, mehr noch, das selbstauferlegte Soll wird übererfüllt. Mehr als 15 Seiten pro Tag bin ich lesend in »Der Mann ohne Eigenschaften« vorangekommen. Genuss und Mühe gehen dabei Hand in Hand, denn so viel Meisterschaft und Perfektion, soviel Bravour und Glanz fordern heraus.