Hören statt Lesen – Nachtrag zum Bloomsday
Man muss den „Ulysses“ vielleicht nicht lesen, aber man sollte ihn unbedingt hören.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (15.06.2012)
Das schrieb die FAZ zur Hörspielfassung von Ulysses. Unter der Regie des großartigen Klaus Buhlert hat der Südwestrundfunk (SWR) den Jahrhundertroman von James Joyce in ein Hörereignis verwandelt. Die Produktion wurde vor einem Jahr am Bloomsday (16.6.2012) zusammen mit dem Hörverlag auf CD veröffentlicht. Wer sie noch nicht kennt, hat was verpasst.
Unsere Joyce-Inszenierung ist keinesfalls eine Konkurrenz zum Buch, sondern eine mediale Entsprechung.
Klaus Buhlert – Regisseur
In diesem Jahr hat das Kulturradio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) nachgezogen. Ebenfalls in Kooperation mit dem Hörverlag ist nun auch eine vollständige Lesung des Ulysses auf CD erhältlich.
Für beide Produktionen wurde jeweils eine Riege glänzender Sprecher engagiert. Bei der Hörspielfassung waren dies unter anderem Corinna Harfouch, Dietmar Bär, Josef Bierbichler, Judith Hofmann, Jürgen Holtz, Felix von Manteuffel, Anna Thalbach, Thomas Thieme und Manfred Zapatka.
Textfassung und Regie:Klaus Buhlert
Nach der Übersetzung von Hans Wollschläger
23 Audio-CDs in einer Schmuckbox mit umfangreichem Booklet
München: Der Hörverlag 2012
Der rbb konnte für seine Lesung unter anderem Edith Clever, Imogen Kogge, Sophie Rois, Anna Thalbach, Axel Milberg, Ulrich Matthes, Regina Lemnitz, Udo Samel, Matthias Brandt, Ulrich Noethen, Gerd Wameling und Hanns Zischler gewinnen.
Übersetzt von Hans Wollschläger
Regie: Ralph Schäfer
31 Audio-CDs mit umfangreichem Begleitmaterial
München: Der Hörverlag 2013
Wer den Ulysses nicht lesen mag oder kann, aus welchen Gründen auch immer, sollte ihn hören. Vielleicht helfen Hörspiel und Hörbuch, die Angst vor vielen schwarzen Buchstaben auf weißem Papier zu überwinden. Beide Produktionen sind großartig. Der Roman sowieso!