»Das Haus« – Ein literarisches Labyrinth
Vorsicht, Das Haus von Mark Danielewski ist ein komplex verschachteltes und verteufelt intelligent angezetteltes Literaturpuzzle. Es tarnt sich mal als Sachbuch, mal als wissenschaftliche Abhandlung, aber ebenso als klassische Horror-Story, in der es von doppelten Böden, versteckten Türen, Fallen und Fußangeln nur so wimmelt.
Eine bibliophile Kostbarkeit mit Gewicht
In Berlins Mitte historische Spuren zu finden ist schwer. Kaum eine andere deutsche Stadt ist in den zurückliegenden einhundert Jahren so gründlich umgestaltet worden wie Berlin. Wo die ursprüngliche Mitte Berlins lag, läßt sich auf aktuellen Stadtplänen längst nicht mehr identifizieren. Bemühungen, den alten Stadtgrundriss sichtbar zu machen, stoßen vielfach auf Unverständnis. Der Wiederaufbau des […]
Eine Reise durch die Geschichte Europas
Dies ist der faszinierende Bericht über eine Zeit- und Entdeckungsreise durch unseren Kontinent. Geschrieben hat ihn Geert Mak, der große Erzähler unter den Historikern unserer Zeit, und er legt in seinem Buch eine Bestandsaufnahme Europas am Ende eines katastrophenreichen Jahrhunderts vor. Wie kein Zweiter versteht es Mak, Geschichte ein Gesicht zu geben, sie in zahllosen Details […]
Mein Klassiker – Eine Leseverführung
Hier schreiben Schriftsteller übers Lesen. Genauer, über das Lesen von Klassikern. Gleichzeitig fördern sie (und der Fischer Taschenbuchverlag) uns auf, alte literarische Schätze in der gewaltigen Flut der Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt nicht aus dem Auge zu verlieren. Gleichzeitig ist dieses Bändchen, das soll nicht verschwiegen werden, ein Marketinginstrument. Auf charmante und unterhaltsame Art macht […]
Karl Corino setzt Robert Musil ein biographisches Denkmal
Betrachtet man die deutschsprachige Literatur des 20. Jahrhunderts als ein Gebirge, dann bietet das ein sehr weitläufiges Wander- und Kletterevier. Da sind die kleinen Zweitausender, die sich ohne übertriebene Mühe und ohne umfangreiche Ausrüstung im gemütlichen Schritt erobern lassen. Daneben finden sich Drei- bis Viertausender, bei denen die Route im voraus gut gewählt sein will […]
Samuel Beckett. Eine Biographie – Das Standardwerk von James Knowlson
Als Samuel Beckett 1969 den Literaturnobelpreis bekam, begründete die Schwedische Akademie das folgendermaßen: der Ire werde geehrt „für eine Dichtung, die in neuen Formen des Dramas und des Romans aus der Verlassenheit des modernen Menschen ihre künstlerische Überhöhung erreichte“. Das war im höchsten Maße irreführend; zwar hat Beckett unbestritten neue Formen entwickelt, aber künstlerische Überhöhung […]
Rembrandt – Sein Leben, seine Epoche, seine Kunst
Wenn hundert Menschen nach dem Namen eines berühmten Malers gefragt würden, jede Wette, mindestens 75 nennen Rembrandt, genauer: Rembrandt van Rijn. Die Eckdaten seines Lebens sind schnell aufgezählt: geboren in Leiden am 15.7.1606 gestorben am 4.10.1669 in Amsterdam. Doch was hat den niederländischen Maler in seinen 63 Lebensjahren umgetrieben? Wie sah er sich und seine Zeit? […]
Klassiker der Physik – Eine Auswahl
Fünf Genies der klassischen Physik und Kosmologie, ausgewählt und vorgestellt von Stephen Hawking. Fünf revolutionäre Werke der Naturwissenschaft, zum ersten Mal in einem Band versammelt. Ein Wissensfundament für jeden, der sich für die historische Entwicklung der Physik und die Erforschung des Universums interessiert. Was hier über 1068 Seiten aufgespannt wird, ist ein naturwissenschaftlicher Bogen der vom […]
Ein Leckerbissen für Landratten und Seebären
Dieses Buch verdankt seine Existenz einem peinlichen Sturz ins Hafenbecken von Nizza und der daraus resultierenden Zusammenarbeit zweier eingefleischter Entenliebhaber. Es geschah im Frühjahr 2003. Der Literaturkritiker Denis Scheck hatte gerade für seine Fernsehsendung „Druckfrisch“ mit Frank Schätzing über dessen neuen Roman „Der Schwarm“ gesprochen, gemütlich auf einem Kutter schippernd vor der Küste Südfrankreichs. Beim […]
Der Denker aus Königsberg
„Eines Tags geschah es Kant, daß er keine Worte fand. Stundenlang hielt er den Mund, und er schwieg – nicht ohne Grund. Ihm fiel absolut nichts ein, drum ließ er das Sprechen sein. Erst als man zum Essen rief, wurd‘ er wieder kreativ, und er sprach die schönen Wort: Gibt es hinterher noch Torte?“ – […]