»Schmidt=lesn!? : Allerdings!« – Über das Werk und ein hilfreiches, elektronisches Findemittel
Hier sprach und schrieb einer, wie ich es zuvor noch nie vernommen hatte. Wie ich zu Arno Schmidt kam und über die elektronische Bargfelder Ausgabe.
Hier sprach und schrieb einer, wie ich es zuvor noch nie vernommen hatte. Wie ich zu Arno Schmidt kam und über die elektronische Bargfelder Ausgabe.
Vor 10 Jahren, am 19. Mai. 2007, verstarb Hans Wollschläger. Aus diesem Anlass Erinnerungen an persönliche Begegnungen und Gespräche mit dem Schriftsteller, Übersetzer und Literaturkritiker. Außerdem: gemeinsame Kreise rund um Joyce, Poe, May und Schmidt.
Der prachtvolle Band im Großformat ist das bislang umfangreichste biographische Projekt zu Arno Schmidt. Materiell, sozial und psychologisch wird hier eine einzigartige und in der deutschen Nachkriegsliteratur beispiellose Schriftstellerexistenz durchleuchtet und erhellt.
In der losen Artikelreihe »merk=würdig« wird diesmal das Vorurteil aus dem Weg geräumt, Arno Schmidt sei unlesbar. Den Beweis liefert die von Felix Scheinberger stimmig illustrierte Ausgabe der schönen Liebesgeschichte »Seelandschaft mit Pocahontas«.
Punkte, Kommas & Co. spuken herum und lassen mich nicht los. Daher einige Fundstücke zum geheimen Leben der Satzzeichen. Ohne sie keine Literatur! Oder doch? Was passiert, wenn man die Wörter um sie herum ausblendet? Und… Kann man mit Satzzeichen vielleicht sogar stenografieren?
In seinem Dialogroman „Abend mit Goldrand“ hat Arno Schmidt Boschs“Der Garten der Lüste“ als vielfach referenziertes Hauptmotiv eingesetzt; zwei der Romanfiguren treten sogar ins Bild und lustwandeln zwischen den Figuren. Eine wundervolle interaktive Webspielerei macht dies nun uns allen möglich.
Zum 102. Geburtstag von Arno Schmidt schreibe ich mein (virtuelles) Kapitel in das Sammelbändchen »Da war ich hin und weg«. Wie kam ich zu Arno Schmidt und warum lese ich ihn immer wieder? Mein kleines Bekenntnis gesellt sich zu 100 weiteren Statements und Geschichten.
Die Stimme? Merkwürdig hoch, sehr klar, unterlegt mit sonorem Basso Continuo: Getakte wie ein Morse-Code – kurz, kurz, lang, kurz, lang, lang: Nordisch klar, niedersächsisch-hoch-deutsch, durchpoltert von gerollten »R«s und hamburgischen Spitzen Steinen: dann wieder schnell, beinahe aggressiv: nervös huschend: die rechte Augenbraue als Ausrufezeichen (nonverbal).
Kann man Literatur ausstellen? Die Arno Schmidt Stiftung kann es. In Berlin präsentiert sie in der Akademie der Künste eine einzigartige Ausstellung zu Leben und Werk Arno Schmidts. Sie bietet einen lebendigen Einblick in den Arbeitsalltag des »Heidedichters« und beleuchtet sein innovatives und sprachmächtiges literarisches Schaffen. Auch der Schmidt-Kenner erfährt und sieht viel Neues.
Am 21. Februar 1980, also heute vor 35 Jahren, ist Alfred Andersch im Alter von 66 Jahren in Berzano, Schweiz, verstorben. Dort ist auch seine letzte Ruhestätte. Alfred Andersch gehört als Schriftsteller und Essaist zu den bedeutenden literarischen Stimmen der jungen Bundesrepublik und war Mitbegründer der legendären »Gruppe 47«. Ich möchte ihn an dieser Stelle […]
In seinem Roman »Schule der Atheisten« hat Arno Schmidt 1972 ein reales Dorf zum Schauplatz einer Science-Fiction-Burleske erkoren. Die Handlung in Tellingstedt spielt im Oktober 2014. Ein Blick darauf, wie sich Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart treffen.
Vor 150 Jahren hat Jules Verne Prof. Lidenbrock, seinen Neffen Axel und den isländischen Eiderentenjäger Hans auf eine »Reise zum Mittelpunkt der Erde« geschickt. Der Roman wurde zu einem Klassiker der Weltliteratur. Das runde Jubiläum ist Anlass für eine kleine, sehr persönliche Kurzhommage.
Am Ziel: Bargfeld, Landkreis Celle. Ein langgezogenes Dorf; bunt zusammengewürfelt aus Bauernhöfen und Wohnhäusern, in der Mitte ein Eichenkamp, nicht wirklich als Dorfplatz zu bezeichnen. Keine Hinweise auf den großen Einwohner des Dorfes, den berühmten Schrifsteller, keine Erinnerungstafeln oder gar Denkmäler. Bargfeld=Kaff. Unter den Eichen 13, Sitz der Arno Schmidt Stiftung, ein Bungalow, eher abweisend […]
lustauflesen.de zieht es Ad Fontes. Über 30 Jahre lese ich nun Arno Schmidt und war noch nie in Bargfeld. Jetzt ist es soweit. Verlängertes Wochenende bei Arno & Alice. Werde demnächst berichten. – Bin jetzt erst mal kurz weg! Foto: Arno Schmidt Stiftung, Bargfeld
Das Wort zum Sonntag erteile ich heute Arno Schmidt. Eine Zumutung für Vegetarier, aber an der Natur und an Büchern sollten sich alle erfreuen.